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09.10.2009 -- Königs Wusterhausen
Grandioser Tourauftakt in der Katakombe
Wir stellen fest, dass der rumänische Ikarus-Bus nicht mehr verfügbar ist und bekommen leider nur einen 7 Meter langen Mercedes Sprinter mit maximaler Ausstattung inkl. Playstation, DVD und Doppelbett.
Mit diesem Gefährt* geht es auf die erste Station ins benacktbarte Königs Wusterhausen. Dort spielen wir in der weltberühmten Katakombe. Wie der Name schon sagt, riecht es in dem ca. 12 qm großem Saal nach Kata.
Der Saal ist allerdings gefüllt und wir beginnen die ersten Takte der Tour in der falschen Tonart. Das lag aber nur daran, dass René heute am Mittag noch eine Darmspiegelung (ohne Narkose) hintern sich gebracht hat.
Der wirklich echte richtige Start ist allerdings erst morgen, darum fahren wir alle nochmal nach Haus um dort ein allerletzes Mal zu duschen.
* Gefährt: abgl. von "Gefahr"
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10.10.2009 -- Dresden
Volle Power Flower Power
Der Tourstart beginnt am S- und U-Bahnhof Berlin-Hermannstraße. Von dort aus geht es auf direktem Wege nach Dresden.
Beinahe wären wir aufgrund Renés überdurchschnittlichen Fähigkeiten einem Navi zu folgen auf einem benachbarten Gothic-Konzert gelandet. Dort warteten bereits 100 deprimierte schwarz gekleidetete sächsische Gossik-Genossen auf uns und im Dreck. Beim Wenden haben sich sofort 5 von ihnen vor unseren Bus gelegt und sich von uns die Pulsadern auffahren lassen.
Wir spielen von geschätzen 35 Zuschauern, haben aber trotzdem einen grandiosen Abend, der für Alex mit einem Kaugummi an seinem Handrücken endet, weil er sich schlaftrunken (die Betonung liegt auf trunken) in den Kaugummi gefläzt hat und behauptet am nächsten Tag, der Kaugummi wäre ihm böswilligerweise untergeschoben worden.
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11.10.2009 -- Leipzsch
Das ist hier ne Musikkneipe, warum bringt ihr da ne eigene Anlage mit?
Nach einer ernüchternden Nacht in Dresden schleppen wir uns auf Weg nach Leipzig um dort von der bezaubernden Charlott empfangen zu werden, die uns heute ein Dach über dem Kopf bietet. Selbst Schuld Charlie.
Wir spielen ohne Verstärkung und weitestgehend ohne Publikum im "Circus Tonellis". Allerdings säumen den Bühnenrand junge Mädchen aus umliegenden Sachenstädten um uns das Gefühl von echten Rockstars zu vermitteln. Eine von ihnen stimmt sogar spontan den Song "So Loneley" von "The Police" mit uns an und hebt das musikalische Level von minus 3 auf Null. Das optische Level wurde allerdings sofort auf 100 katapultiert. Vielen Dank Vivien Diebl.
Anschließend lassen wir den Abend bei unserer Charlie austri... klingen. Wir sehen uns morgen in Flodderstadt Wittenberg.
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12.10.2009 -- Wittenberg
Ganz schön voll für'n Montag Abend
Das Ausklingen des Abends nahm endlich die Ausmaße an, die sich für eine wirkliche Rockband gehören: René hat im Suff ein Bett aus dem Hotelzimmerfenster auf die Straße geworfen. Ok, ehrlich gesagt, war es die kaputte Luftmatratze aus dem Küchenfenster von Charlott, aber das güldet trotzdem.
Am nächsten Tag fahren wir am Nachmittag nach Wittenberg, nicht ohne uns per Megafon-Durchsagen von den Leipziger Bürgern zu verabschieden.
In Wittenberg erwartet uns das zahlenmäßig kleinste Publikum der Welt und die münzenmäßig kleinste Gage der Welt. Beides ungefähr so sechs. Wir rumpeln aber trotzdem kräftig und die anwesenden Metall-Fans an einem Montag abend im Crush Club im Zentrum (?) von Wittenberg honorieren uns immerhin mit Applaus und leichten Tanzeinlagen.
Wir verlassen das Städtchen und werden uns in der Nacht wieder ins Großstadtleben. Dort bleiben wir einige Tage. Wir treffen uns wieder in Erfurt.
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15.10.2009 -- Erfurt
Slip Slip Hurra!
Die Band befindet sich bei der Ankunft in Erfurt nach gefühlten 16 Stunden Autobahnfahrt im Regen kurz vor ihrer Auflösung. Das Navi sagt "geradeaus" obwohl die Straße zu Ende ist. Schenk weigert sich, den Bus gegen die Wand zu fahren, René besteht jedoch darauf, dem Navi zu folgen und "einfach zur Zieladresse" zu fahren. Nach nochmal gefühlten 12 Stunden Club-Suche treffen wir im Centrum Erfurt ein.
Am Abend spielen dort 3 Bands vor jeweils 3 Zuschauern. Wir verkürzen den Auftritt drastisch ein und ersparen damit dem Techniker "Wolle" eine laute und lange Nacht im leeren Saale. Wolle ist der süßeste Techniker, den man sich vorstellen kann. Siehe dazu
www.myspace.com/gardensend >TOPFREUND.
Die Nacht verbringen wir auf dem Flughafen Erfurt. Naja, nicht direkt AUF dem Flughafen aber direkt daneben. Wir übernachten in Erik ihm sein Vaters Gartenhaus ("... mit 24er Wänden"). Alex scharcht die ganze Nacht dermaßen laut, dass René kein Auge zumachen kann. Am nächsten Morgen stellen wir auch den Grund des Schnarchens fest. Alex hat in der Nacht seine lange verborgen gebliebene Vorliebe für "Alte-Frauen-Schlüpfer" entdeckt, er hat die ganze Nacht unbemerkt neben einem geschlafen. So kann der neue Tag beginnen.
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16.10.2009 -- Demmin
Schiff Ahoi!
Die Fahrt von Erfurt nach Demmin ist die denkbar längste der bisherigen Tour. Wir schaffen 2 Filme und 2 Tankfüllungen und kommen mit anderthalb Stunden Verspätung im Jugencentrum Friesenhöhe in Demmin an. (direkt am Friedhof). Der Empfang gestaltet sich grandios, wir werden wahrhaft wie Helden empfangen. In allen Kategorien platziert sich Demmin für uns ganz oben. Essen, Trinken, Schlafen, Minderjährige, Publikumsbeteiligung, Zugabenforderung. Demmin ist weitaus aufgeweckter als Erfurt.
Wir schlafen im Club, trinken Bier und Whisky, verkleiden uns mit Leopardenstulpen und Phantomderoper-Maske.
Alex schläft dank Eigenurintherapie wie ein (noch nicht stubenreines) Kätzchen.
Am nächsten Morgen gibt es Rührei, welches wir uns selbst in der kochshowtauglichen Club-Küche zubereiten. Schenk versucht, eine Runde in einem 37jährigen VW-Käfer zu drehen. Genau beim Drehen scheitert er allerdings an einem Feldweg.
Wir eiern los in eine weitaus größere Hansestadt.
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17.10.2009 -- Hamburch
Eins, zwei, frei, Bier!
Der Club macht seinem Namen "Freundlich und kompetent" alle Ehre. Während wir in dem kleiderschrankgroßen unsere "Rock-am-Ring-Backline" auf die noch viel kleinere Bühne wuchten, läuft nebenher HSV-Leverkusen. Die Bude ist voll. Interessanterweise wurde die Bude bei unserem Konzert noch voller. So auch wir. Das überaus freundliche Kompetent-Team versorgt uns nicht nur mütterlich mit Sandbitches und Bier, sondern während des sehr gelungenen Auftritts auch noch mit unzähligen "Elb-Kicks". Basti wird langsam zur Rocksau. Er rennt während des Spielens hinter den Tresen und bekommt den Schnaps direkt aus dem Pitcher in den Rachen gespült.
Nach uns spielt eine Hamburger Altkapelle namens "Außenbordääer" zu zweit und wir sind schwerst begeistert. Auf ein Neues am nächsten Tag.
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18.10.2009 -- Hamburch
Hamburg Royal TS
Wir beginnen den Sonntag standesgemäß mit einem Unterklasse-Fußballspiel. Natürlich als Zuschauer. Danach machen wir uns auf in die Innenstadt Hamburgs und schauen uns Stadt und Leute an. Damit ist der Tag auch schon fast wieder vorbei und alles sei gesagt. Natürlich kehren wir wieder im Freundlich & Kompentent ein und spielen ein weitaus ruhigeres Konzert als am Vortag. Weniger Zuschauer und weniger Krach. Aber nicht weniger spaßig.
Am Abend ist unsere Übernachtungsmöglichkeit eine Bandwohnung, die extra dafür da ist, dass dort ständig verschiedene Bands übernachten. So wie man sich eine Bandwohnung vorstellt, sieht sie auch aus. Doppelstockbetten, Plakate und Aufkleber ÜBERALL, mehr Schimmel im Bad als im Wendy-Heft. Die Nachbarn begrüßen uns SOFORT mit lauten Morsezeichen um uns zu verstehen zu geben, dass wir dort sehr willkommen sind. Wir morsen zurück. Nacht jesagt.
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20.10.2009 -- Hamburch
Rohr zapft is!
Nach einem ruhigen Ruhetag beginnt der Dienstag in der Hansestadt sehr sehr ruhig. Weil der Tourbus nicht mehr anspringt. Während wir auf den Mann von ACDC warten (den gelben Bengel), rekonstruiert Schenk noch einmal sein Vorabendprogramm, welches aus 70 Folgen Boston Legal am Laptop mit gezapftem Strom aus der Tourbus-Steckdose bestand. Die Batterie des Laptops ist am nächsten Morgen noch voll. Soviel dazu.
Wir setzen uns auf den Schreck erstmal an die Alster und trinken selbiges. Nur ohne Sprite.
Wir spielen am Abend ein unplugged-Konzert im sehr netten Music-Club namens Live. Die Zweimann-Band um Mark Bennett ist grandios und der Laden (wegen Mark) sehr gut gefüllt. Wir danach natürlich auch und beschließen in einem Anflug von Stalldrang den Abflug. Morgen gehts etwas verfrüht nach Berlin, danke Hamburg, unsere Perle.
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